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8. Oktober bis 25. Oktober 2009
Ausstellungseröffnung und Poesieabend Hartmut Andryczuk zeigte und kommentierte eine Serie von Poesie-Filmen unter dem Titel Ritualwort. Stephan Krass las Anagramme, gewichtete Gedichte und andere Texte mit besonderen Spielregeln. Aus Belgien war Maja Jantar zu Gast und führte in einer Performance ihre Stimmkunst vor. In der Ausstellung waren Arbeiten zwischen Schrift und Bild aller drei Künstler zu sehen. 3durch3 ist eine Veranstaltungsreihe von Kunsttempel und Stiftung Brückner-Kühner in Kooperation mit der Stadtbücherei Stuttgart.

Beteiligte Künstler/innen:

Hartmut Andryczuk
geboren 1957, lebt als bildender Künstler, Autor und Verleger in Berlin. In seinem 1993 gegründeten Hybriden-Verlag sind – oft in künstlerischer Kooperation mit ihm – bibliophile und mediale Editionen zahlreicher Sprachkünstler erschienen. Er organisierte Ausstellungen im Bereich Garten & Kunst und ist Mitherausgeber des Jahrbuchs Vokabelkrieger der Stiftung Kunst:Raum Sylt Quelle. Mit W. Spyra und V. Scherstjanoi tourte er als Pathetische Patienten; mit H. Geerken arbeitet er derzeit an einer einjährigen poetischen Korrespondenz. Letzte Publikationen: upgrade (2007), Avatare (2007), Wladimir Majakowski. Höllenzimmer Liebe (mit M. Lentz u. V. Scherstjanoi 2008). www.hybriden-verlag.de

Maja Jantar
Jahrgang 1977, ist eine Stimmkünstlerin aus Gent, Belgien. Sie arbeitet in den Bereichen Poesie, Performance, Musiktheater sowie bildende Kunst und ist Mitglied der Künstlergruppe Krikri. Es entstanden zahlreiche Werke der Voice-Art wie auch visuelle Texte und Partituren. Darüber hinaus führte sie Regie bei großen Opernproduktionen (Sciarrino, Gluck, Schat, Goethals) – in Vorbereitung sind zwei Straßenopern von F. Nuyts und zwei Werke von Humperdinck für das Summer Opera Festival in Alden Biesen, Belgien. Im Moment tritt sie europaweit mit der Theatertruppe Crew auf wie auch mit dem Dichter Vincent Tholomé, mit dem auch eine CD in Vorbereitung ist. www.myspace.com/majajantar

Stephan Krass
Geboren 1951, lebt in Karlsruhe und New York. Er wirkt als Literaturredakteur (SWR) und Dozent für Literatur an der HfG Karlsruhe. Es entstanden zahlreiche Text-Installationen, Hörspiele und Performances, 2002 das Anagramm – Poem für Hans Magnus Enzensbergers Poesieautomat (seit 2006 im Literaturmuseum der Moderne, Marbach); 2007 erfolgte die Präsentation des Rezensionsautomaten CENSEO im ZKM (mit der versfabrik); zuletzt erschienen: Poetischer Doppelpass. Ein Spiel mit Buchstaben und Bällen (2008); 2010 erscheint Das Konzil der Planeten. Poetische Konstellationen. 2007 erhielt er den Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin. www.stephan-krass.de

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