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3durch3 / 11.10

Samstag, 13. November 2010 / 20 Uhr
Jean-Pierre Balpe, der französische Pionier der Computerpoesie führt seinen Textgenerator Babel Poesie vor, der viele Sprachen, nur nicht Deutsch beherrscht. Die amerikanische Komponistin und Stimmkünstlerin Erin Gee, singt Solo-Mouthpieces. Gerhard Falkner liest Gedichte und zeigt einen Film von Reynold Reynolds, der Verse des Autors verarbeitet. Der Abend findet im Rahmen der Ausstellung 233° Celsius – eine andere Bibliothek zur Medienwelt der Sprache statt, die vom 28. Oktober bis 21. November im Kunsttempel gezeigt wird. Die Reihe 3durch3 wird von der Stadtbücherei Stuttgart in Kooperation mit dem Kunsttempel in Kassel und der Stiftung Brückner-Kühner veranstaltet.
Beteiligte Künstler/innen: Jean-Pierre Balpe Geboren 1942 in Mende, lebt in Paris. Bis 2005 war er Direktor des Hypermedia Departments an der Universität Paris 8. Als Künstler veröffentlicht er Poesie (zuletzt 101 poèmes du poète aveugle, Éditions Farrago 2000), Prosa (L’herbier, Éditions Gallimard 2009), Textgeneratoren (Plantes, 2009) und zeigt Installationen (Color Voice, Subsistances Lyon 2010). Balpe ist Gründungsmitglied von ALAMO, der weltweit ersten Künstlervereinigung für digitale Literatur (seit 1981) und Direktor der Biennale Internationale des Poètes en Val-de-Marne. http://poetiques.blogg.org Erin Gee wurde 1974 in Kalifornien, USA, geboren und lebt zurzeit in Graz. Die Komponistin und Vokalkünstlerin studierte an der Universität von Iowa und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Mit ihren lautpoetischen Mouthpieces für Solostimme bzw. Stimme und Orchester ist sie auf bedeutenden Festivals vertreten und hat mit großen Orchestern in aller Welt zusammengearbeitet. Im Jahr 2009 wurden ihre Kurzoper SLEEP in Zürich und ihr Mouthpiece XI in Los Angeles uraufgeführt. Im Moment ist sie Artist in Residence auf Schloss Solitude, Stuttgart. http://www.erin-gee.com Gerhard Falkner wurde 1951 in Schwabach geboren und lebt in Weigendorf und Berlin. Er wirkt als Dichter, Dramatiker, Essayist und Übersetzer. Er hat eng, z. B. schon früh im Rahmen von Künstlerbüchern, mit Künstlern verschiedener Sparten zusammengearbeitet, jüngst mit dem Musiker David Moss und dem Medienkünstler Reynold Reynolds. Seiner im Buch wemut (Luchterhand 1989) mitgeteilten Ankündigung, keine Gedichte mehr zu veröffentlichen, folgte Gerhard Falkner zum Glück nicht. Zuletzt erschien der subtile Gedichtband Hölderlin Reparatur (Berlin Verlag 2008).
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