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ZUGABE

3. Mai bis 8. Juni 2014
Im April 2014 erschien im Blessing-Verlag das Buch „Letzte Zugabe“ mit nachgelassenen Texten von Dieter Hildebrandt. Zu dem Buch hat Dieter Hanitzsch zehn Zeichnungen beigesteuert, die in der Ausstellung zu sehen sind. Der Karikaturist hat alle Bücher von Dieter Hildebrandt illustriert, den er zeichnerisch und freundschaftlich seit dessen Wirken bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft begleitet hat. Aus dieser langen Zeit wurde eine Auswahl von Zeichnungen in der Ausstellung gezeigt. Auch Dieter Hildebrandt selbst war in der Ausstellung filmisch vertreten mit drei Kolumnen, die er zu dem von ihm mitgegründeten freien Satiresender „stoersender.tv“ beigesteuert hat und die sich als Text auch im Buch „Letzte Zugabe“ finden. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Kassel, der Kasseler Sparkasse, der Stiftung Brückner-Kühner und des Hessischen Rundfunks.

Dieter Hanitzsch
wurde 1933 in Böhmen geboren. Er arbeitete zunächst als Werbeleiter einer Münchner Großbrauerei („Gut, besser, …“ – dieser Werbespruch stammt von ihm), bevor er zum Bayerischen Fernsehen wechselte. Schon während des Studiums zeichnete Hanitzsch politische Karikaturen für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Abendzeitung“. 1985 machte er sein Hobby Zeichnen zum Hauptberuf, war zwölf Jahre Chefkarikaturist der „QUICK“. Er veröffentlichte viele Karikaturenbücher, die erfolgreichsten über Franz Josef Strauß, und zeichnet heute für die „Süddeutsche Zeitung“ und den „Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag“. Seit 2004 sendet das Bayerische Fernsehen wöchentlich seine animierte politische Zeichenglosse „Der große Max – aus dem Tagebuch des CSU-Bundestagsabgeordneten Max Froschhammer.“ Seit Oktober 2007 ist Hanitzsch ständiger Gast am „Sonntags-Stammtisch“ des Bayerischen Fernsehens. Er wurde vielfach ausgezeichnet und lebt in München-Waldperlach. 

Kuratorin:
Zur Reihe "PUBLIZIEREN ALS KUNST"

Die Reihe widmet sich künstlerischen Positionen der Auseinandersetzung mit Prozess und Strukturen des Publizierens, die in der sich rasant verändernden Mediengesellschaft umfassend mit neuen Bedingungen zu tun haben. Der experimentelle und momentan heiß diskutierte künstlerische Umgang mit Publikationen kann bereits auf eine längere Geschichte blicken wie z.B. in experimenteller Poesie, Künstlerbuch und -edition oder Mail-Art. Dergleichen wird in aktuellen post-digitalen Ansätzen wieder aufgegriffen und fortgeführt.

Bilder zur Ausstellung
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