Seite wählen

orientieren

Ausstellung im Kunsttempel vom 11.08 – 03.09.2017
Öffnungszeiten Fr – So, 15 – 18 Uhr (u.n.V.)

Cristina Ataide / Lissabon
Jonathan Bragdon / Amsterdam
Lea Petrou / Athen
Nina Jansen / Kassel

Ausstellungseröffnung: Do. 10.8.2017, 19 Uhr. Die Künstler/innen sind anwesend

Finissage: So. 3.9.2017 / 16 Uhr / Agnes Mann liest aus „Unrast“ von Olga Tokarczuk und „Mehr Meer“ von Ilma Rakusa / Jonathan Bragdon präsentiert sein Künstlerheft „departures“.

„Wie orientierst du dich in Kunst und/als Leben?“, diese ganz grundsätzliche Frage richtete sich an Cristina Ataide aus Lissabon, Jonathan Bragdon aus Amsterdam, Lea Petrou aus Athen und Nina Jansen aus Kassel. Wie navigieren sie in ihrem Alltag, der überflutet wird von Informationen und persönlichen Geschichten. Mit welchen Weisen und Bedingungen des Orientierens setzen sie sich auseinander und wie geht dies direkt in die künstlerischen Prozesse ein?

Die Ausstellung im Kunsttempel, konzipiert von Carola Ruf, Steffi Jüngling und Friedrich Block, wird in einem künstlerischen Spektrum von Zeichnung, Objekt, Video und partizipativer Installation individuelle und vorläufige Antworten der Künstler zeigen. Diese werden von Kommentaren, versammelt in einer Broschüre, sowie einem Künstlergespräch als geschlossene Veranstaltung begleitet.

Zur Finissage am Sonntag, den 03.09.2017 um 16 Uhr, liest die Schauspielerin Agnes Mann eine von Friederun Gutmann getroffene Auswahl von Texten der Schriftstellerinnen Olga Tokarczuk und Ilma Rakusa.

Der Eintritt ist frei. Spenden sind herzlich willkommen.

 

Die Künstlerinnen und Künstler:

Cristina Ataide wurde 1951 in Viseu, Portugal, geboren und lebt in Lissabon. Nach ihrem Studium der Bildhauerei  an der Kunsthochschule in Lissabon war sie von 1987 -1996 als künstlerische Leiterin in einer Firma für Marmorskulpturen tätig und unterrichtete von 1997 bis 2012 an der Lusofona Universität in Lissabon. Ihre künstlerische Arbeit umfasst Installationen, Skulpturen, Zeichnungen, Landart, Videos. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Linie, die soziale Strukturen und geografische Bezüge untersucht.

Jonathan Bragdon, wurde 1944 in Wilmington Delaware, USA, geboren und lebt in Amsterdam. Bragdon studierte unter anderem in Straßburg und Lausanne. 1975 absolvierte er seinen Bachelor in „Philosophy of Art and studio Art“ an der University of Massachusetts. Seit 1967 hatte er zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen in den USA und Europa. Seine Zeichnungen entstehen in Achtsamkeit für feinste Strukturen und Abläufe sowohl im Wahrgenommenen als auch in der verkörperten Wahrnehmung und künstlerischen Formulierung selbst.

Nina Jansen, wurde 1976 in Weingarten geboren und lebt in Kassel. Sie studierte Kunst- und Kirchengeschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie Freie Kunst in Hamburg, Göttingen und Kassel und lehrt an der Kunsthochschule Kassel. In ihren vor allem installativen und fotografischen Arbeiten untersucht und hinterfragt sie poetisch Systeme und Werte, die wir als gesetzt und selbstverständlich hinnehmen.

Lea Petrou wurde 1976 auf Kreta geboren, und lebt nach einem Kunststudium in London sowie Auslandsaufenthalten in Japan und Frankreich in Athen. In ihrer Arbeit, zu der insbesondere Objekte, partizipatorische Installationen und Performances gehören, erforscht sie, wie die Wirklichkeit gelesen werden kann.