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Silke Berg, Ina Bierstedt, Jonathan Bragdon, Paul Diestel, Slawomir Elsner, Rana Matloub, Wolfram Der Spyra, Gisela Weimann

Kunsttempel und Galerie Coucou
19. April – 25. Mai 2024

Eröffnung simultan an beiden Ausstellungsorten
19. April 2024
19:00 – 22:30 Uhr

Öffnungszeiten
Donnerstag bis Samstag
16:00 – 19:00 Uhr

Die Ausstellung „Futur zwei“ ist eine Kooperation des Kunsttempels und der Galerie Coucou. Gezeigt werden Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld beider Einrichtungen. Die Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und Klanginstallationen werden zeitgleich an beiden Orten präsentiert.
Die Eröffnung am 19. April 2024, 19 Uhr, wird simultan an beiden Ausstellungsorten stattfinden. 
Kuration: Kathrin Balkenhol, Friedrich Block, Milen Krastev, Carola Ruf.

Zur Ausstellung

Als Menschen sind wir darauf angewiesen, aus der Vergangenheit zu lernen und in der Gegenwart die Weichen für eine wünschenswerte Zukunft zu stellen. Allerdings kann dieselbe Zukunft für unterschiedliche Menschen sehr verschieden sein, denn es braucht manchmal sehr wenig, um die Perspektive auf die Zukunft zu ändern. So wird Veränderung zu einer ständigen Konstanten. Mit jedem Schritt, den wir machen, bewegen wir uns vorwärts durch die Zeit und denken uns und das, was wir tun, ständig neu. Permanent transformieren wir die ersehnte Zukunft in eine wirkungsvolle Gegenwart, die kaum erlebt schon zur Vergangenheit wird. Ohne die Zeit fassen zu können, gleiten wir auf ihrer Oberfläche dahin, greifen voraus und bauen mit der Kraft unserer Absicht einer Wirklichkeit auf, eine scheinbar bereits geschehene Zukunft, eine „Futura Zwei“.

Die Künstlerinnen und Künstler

Silke Berg, geboren 1989 in Dänemark, lebt in Leipzig. Ihre Werke erfüllen das alte Versprechen der Malerei, räumlich zu werden. Die Leinwände, die sie bemalt, näht sie zu Skulpturen und performativen Objekten zusammen, die zur Interaktion einladen.

Ina Bierstedt, 1965 in Salzwedel geboren, lebt in Berlin. Ihre poetische Malerei ist an der Schnittstelle zwischen architektonischen und gestischen Strukturen verankert. Ähnlich Traumbildern lösen ihre Werke die Gegenwart in einer Mischung aus Vorahnung und Déjà-vu auf.

Jonathan Bragdon, geboren 1944 in Wilmington, USA, lebt in Amsterdam. Seine filigranen Landschaftszeichnungen balancieren zwischen der Innen- und Außenwelt, zwischen Wahrnehmung und Objekt, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion.

Paul Diestel, 1996 in Schweinfurt geboren, lebt und arbeitet in Unsleben. Seine Formsprache, die ausschließlich natürliche Materialien verwendet, ist geprägt von Reduktion und der Suche nach der Urform. Zwischen Ursprung und Transformation hält er die Zeit an und macht die Erzählungen der Natur zugänglich.

Slawomir Elsner, geboren 1976 in Wodzisław Śląski, Polen, lebt in Berlin. Seine Malerei löst Gegenständlichkeit in Farbe und Licht auf. Zwischen Akribie und Unschärfe kreiert er Werke, die Abstraktion neu definieren. Seine Bilder aus Pigmenten und Wasser werden zu einer zeitlosen Quintessenz der Malerei.

Rana Matloub, 1975 in Bagdad geboren, arbeitet in Erfurt, Kassel und im Ruhrgebiet. Ihre Kunst transponiert das Zeichnerische in Audio- und Videoarbeiten, Skulpturen und ortsspezifische Installationen. Mit spielerischer Leichtigkeit vereint sie unterschiedliche Kulturen in ihrer Arbeit.

Wolfram Der Spyra, geboren 1964 in Eschwege, lebt als Klangkünstler, Musiker und Kurator in Berlin und Frankfurt/Oder. Seine Werke vibrieren an der Grenze zwischen Skulptur und Installation, zwischen Klang und Objekt.

Gisela Weimann, 1943 in Bad Blankenburg geboren, lebt in Berlin. In ihren medial breit gefächerten Werken erzählt die Künstlerin emotionale, persönliche und humorvolle Geschichten. Ihre Projekte erstrecken sich oft über lange Zeiträume und sind einfühlsame Collagen aus Erfahrungen und Gedankenspiele. 

Zukünftige Zweiheit

Nach 25 Jahren seines Bestehens gibt es im Kunsttempel eine Neuorientierung. Auf der Suche nach zukunftsfähigen Perspektiven ist der Kunsttempel in seiner direkten Nachbarschaft fündig geworden – bei der Galerie Coucou, die seit 2008 in Kassel aktiv ist. Zahlreiche Gespräche im Vorfeld sowie ein einstimmiges Votum des Vereins für einen neuen Vorstand leiten nun den Übergang zu einer neuen, synergetischen Form ein.

Mit „FUTUR ZWEI“ gelingt der Galerie Coucou und dem Kunsttempel ein nahtloser Übergang durch eine konzeptionell enge Zusammenarbeit. Die Ausstellung, die simultan an beiden Ausstellungsorten stattfindet, wurde gemeinsam vom alten und neuen Vorstand kuratiert.