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3durch3 / 3.11

Dienstag, 1. März 2011 / 20 Uhr
Friedrich Achleitner war Mitglied der legendären Wiener Gruppe; er las Kurzprosa aus seinen Büchern „und oder oder und“ und „der springende punkt“. Jürgen O. Olbrich, Medien- und Performancekünstler aus Kassel, führte Beispiele seiner konzeptuellen Sprachspiele aus 30 Jahren vor. Ulrich Schlotmann aus Berlin, 1962 geb. Autor von Prosa, Gedichten und Hörspielen, las aus seinem riesigen Prosawerk „Die Freuden der Jagd“ (2009). Die Reihe 3durch3 wird von der Stadtbücherei Stuttgart in Kooperation mit dem Kunsttempel in Kassel und der Stiftung Brückner-Kühner veranstaltet. Diesmal fand die Veranstaltung im Rahmen des 5. Kasseler Komik Kolloquiums statt.
Beteiligte Künstler/innen: Friedrich Achleitner geboren 1930 in Schalchen, Oberösterreich, lebt als Schriftsteller und Emeritus für Architekturgeschichte in Wien. In den 1950er Jahren gründete er mit H.C. Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener die „Wiener Gruppe“, die mit ihren radikalen Sprachexperimenten das wichtigste Kunstphänomen der österreichischen Nachkriegsgeschichte darstellt. Achleitner veröffentlichte neue Dialektgedichte („hosn rosn baa“, 1959 mit H.C. Artmann und G. Rühm), Konstellationen, Montagen sowie Prosa („quadrat-roman“, Luchterhand 1973, zuletzt: „der springende punkt“, Zsolnay 2009). Jürgen O. Olbrich wurde 1955 in Bielefeld geboren und lebt als freischaffender Künstler in Kassel. „Alles weitere ergab sich“ – u. a. Archive, Bookworks, Copy Art, Editionen, Expanded Contacts, Extended Exchanges, Installationen, Künstlerzeitschriften, Performances, Productive Routines, Public Events, Secret Programs, Situationen, Travelling Affairs. Mit seinen Projekten ist er seit mehr als dreißig Jahren in aller Welt unterwegs Ulrich Schlotmann 1962 in Balve geboren, lebt als freier Schriftsteller von Prosa, Gedichten und Hörspielen in Berlin. Mit dem Komponisten zeitblom verbindet ihn eine audiopoetische Zusammenarbeit. Mehr als zehn Jahre hat er an seinem über tausend Seiten starken Prosawerk „Die Freuden der Jagd“ (Urs Engler 2009) gearbeitet. Darüber hinaus erschienen Bücher wie „In die feuchten Wälder gehen“ (Ritter 1996), „Suhe“ (edition gegen-sätze 1998), „bluten, wald“ (Buch und CD mit zeitblom, Ritter 1999), „Siegfried & Roy“ (kleine idiomatische reihe 2007).auf einen Höllentrip in die Abgründe der menschlichen Seele.
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